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Die Socie­tà Dan­te Ali­ghie­ri ist eine gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on, die 1889 von einer Grup­pe ita­lie­ni­scher Intel­lek­tu­el­ler unter der Füh­rung des Dich­ters und Lite­ra­tur­preis­trä­gers Gio­suè Car­duc­ci gegrün­det wur­de. Haupt­zweck ist – wie in Arti­kel 1 der Sta­tu­ten fest­ge­legt – die „Pfle­ge und Ver­brei­tung der ita­lie­ni­schen Spra­che und Kul­tur in der Welt, die Stär­kung der geis­ti­gen Ver­bin­dung der im Aus­land leben­den Lands­leu­te mit ihrem Vater­land und die För­de­rung der Lie­be und Ver­eh­rung der ita­lie­ni­schen Kul­tur unter den Aus­län­dern“. Zur Errei­chung die­ser Zie­le kann sich die „Dan­te Ali­ghie­ri“ auf über 500 „Komi­tees“ oder Zweig­stel­len stüt­zen, von denen mehr als 400 im Aus­land, auf allen Kon­ti­nen­ten, aktiv sind und welt­weit an die 200.000 Mit­glie­der zäh­len. Die aus­län­di­schen Zweig­stel­len der Dan­te-Gesell­schaft bie­ten nicht nur Ita­lie­nisch-Sprach­kur­se, son­dern auch Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen ver­schie­dens­ter Art; dabei rich­tet man sich an die Tau­sen­den von Per­so­nen, wel­che Ita­li­en mit all sei­nen Facet­ten ken­nen ler­nen möch­ten, von der bil­den­den Kunst bis zur Musik, vom Sport zum Film, von Thea­ter und Lite­ra­tur bis zur Mode, und, nicht zu ver­ges­sen, zur ita­lie­ni­schen Küche. Wei­ters bemüht sich die Gesell­schaft, über ihre aus­län­di­schen Zweig­stel­len, um die Grün­dung und Unter­stüt­zung von Schu­len, Büche­rei­en, Zir­keln und Kur­sen für ita­lie­ni­sche Spra­che und Kul­tur, ver­brei­tet Bücher und Publi­ka­tio­nen, orga­ni­siert Vor­trä­ge, Kul­tur­rei­sen, künst­le­ri­sche bzw. musi­ka­li­sche Ver­an­stal­tun­gen, und ver­gibt Prei­se und Stipendien.

Hier fin­den Sie auch unse­re Sta­tu­ten.

 

Dan­te Ali­ghie­ri oder Ali­ghie­ro, getauft als Duran­te di Ali­ghie­ro degli Ali­ghie­ri, oft auch kurz nur Dan­te genannt, aus der Fami­lie der Ali­ghie­ri (Flo­renz, zwi­schen 22. Mai und 13. Juni 1265 – Raven­na, 14. Sep­tem­ber 1321), war ein ita­lie­ni­scher Dich­ter, Schrift­stel­ler und Politiker.
Er gilt als Vater der ita­lie­ni­schen Spra­che. Sein Ruhm grün­det sich vor allem auf sei­ne „Come­dìa“, berühmt gewor­den als „Divina Com­me­dia“ oder Gött­li­che Komö­die. Sie wird all­ge­mein als das größ­te Werk betrach­tet, das je in ita­lie­ni­scher Spra­che ver­fasst wur­de, ja als eines DER Meis­ter­wer­ke der Welt­li­te­ra­tur. Aus­druck der mit­tel­al­ter­li­chen Kul­tur und Mus­ter­bei­spiel des lyri­schen „Dol­ce stil novo“, ist die Gött­li­che Komö­die auch eine Alle­go­rie auf die Erlö­sung des Men­schen und schil­dert die Dra­men der Ver­damm­ten, die Qua­len der Armen See­len im Feg­feu­er und die Won­nen des Him­mels, wobei Dan­te dem Leser ein bis dahin uner­hör­tes Pan­ora­ma der letz­ten mora­li­schen und ethi­schen Fra­gen eröff­net. Bedeu­ten­der Sprach­ge­lehr­ter, Staats­theo­re­ti­ker und Phi­lo­soph, lote­te Dan­te das gan­ze mensch­li­che Wis­sen sei­ner Zeit aus und präg­te nach­hal­tig die ita­lie­ni­sche Lite­ra­tur der fol­gen­den Jahr­hun­der­te, ja sogar die gan­ze abend­län­di­sche Kul­tur, wes­halb man ihn auch den „Som­mo Poe­ta“ nann­te, den Dich­ter aller Dich­ter. Heu­te ist Dan­te, der in einem 1780 von Camil­lo Mori­gia errich­te­ten Grab­mal in Raven­na ruht, zu einem der Sym­bo­le Ita­li­ens in der Welt geworden.
Dan­te schrieb sowohl auf Latein (De vul­ga­ri elo­quen­tia, De Mon­ar­chia, Quaes­tio de aqua et ter­ra, Epis­to­lae und Epis­to­la XIII an Can­g­ran­de del­la Sca­la, Eclo­gae) wie auch auf Ita­lie­nisch (Il con­vi­vio, La vita nova, Il fio­re und Il det­to d’Amore, Le rime, die Gött­li­che Komödie).